22 Kirchen in Salzburg: Ein Guide zu den Heiligtümern der Stadt
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Wenn du schon einmal in Salzburg warst, weißt du, dass die Altstadt klein ist. Sie ist nur etwa 1,5 km² groß. Wie viele Kirchen kann es in der Altstadt geben, fragst du dich?
In der Altstadt von Salzburg gibt es 22 Kirchen.
Wenn du durch die Straßen von Salzburg gehst, wirst du an jeder Ecke eine Kirche finden.
Hör dir stattdessen die Episode im Free Walking Tour Podcast an!
Unser Guide zu den Kirchen in Salzburg
Dieser Artikel ist ein Wegweiser zu all diesen Kirchen mit einem Routenvorschlag und den nötigen Informationen. Die Reihenfolge spiegelt nicht die Bedeutung der einzelnen Kirchen wider.
Du könntest in dieser Reihenfolge vorgehen und nicht nur die Kirchen, sondern jeden Teil der Altstadt besuchen. Sei dir bewusst, dass es zwei Berge zu besteigen gibt, falls du alle Kirchen besuchst. Nur für den Zugang zur Festung, in der sich auch eine Kirche befindet, wird ein Eintritt verlangt. Lass diese (die Georgskirche) einfach aus, wenn du kein Geld ausgeben willst.
Hier ist die vorgeschlagene Route, um alle Kirchen und die gesamte Altstadt zu besuchen:
Wie bei allen meinen selbstgeführten Touren auf dieser Website beginnt der Spaziergang am Eingang der Mirabellgärten, aber bei dieser Tour betreten wir den Garten nicht wirklich.
1. Heilige Dreifaltigkeitskirche
Die Dreifaltigkeitskirche am Makartplatz, direkt vor dem Mirabellgarten, ist eine von vier Kirchen, die der berühmteste österreichische Architekt der Geschichte gebaut hat. Fischer von Erlach war der Architekt von Schloss Schönbrunn, der meistbesuchten Sehenswürdigkeit Österreichs, und prägte den Kunstgeschmack der Habsburger-Dynastie in Wien während der Barockzeit.
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Erinnere dich an die Fassade der Dreifaltigkeitskirche, wenn du die Universitätskirche auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses besuchst. Hier in der Dreifaltigkeitskirche haben wir eine ovale Form, die nach innen gezogen ist. Die Universitätskirche spiegelt die Universitätskirche auf der anderen Seite des Flusses mit einem nach außen gezogenen, ovalen Eingang wider.
Du kannst das Innere der Kirche besichtigen, aber ein Kirchengitter hindert dich daran, ganz hineinzugehen. Wenn du ganze hinein möchtest, kannst du höflich an der Rezeption des Gästehauses Priesterseminar fragen. Das Gästehaus ist der Eingang auf der linken Seite, wenn du auf die Kirche schaust. Es lohnt sich, den ganzen Weg hineinzugehen, um die wunderbaren Gemälde an der Decke zu bewundern.
2. Lorettokirche
Die Lorettokirche gehört zu einem Kloster, das während des 30-jährigen Krieges zu Beginn des 17. Sie bot den Kapuzinerinnen aus einem vom Krieg verwüsteten Dorf in Bayern Zuflucht. Das Loretto-Kloster ist eines der sieben aktiven Klöster in Salzburg.
Ihre Klosterregeln und ihr Regime gehörten zu den strengsten in der katholischen Kirche. Das Kloster ist immer noch konservativer als andere moderne Klöster. Deshalb zieht die Kirche mehr fromme Gläubige an als andere Orte.
Außerdem gibt es im Kloster Loreto eine kleine Marionette aus dem 17. Jahrhundert. Sie besteht aus Juwelen und Ebenholz, das wohlhabende Spender zur Herstellung der Puppe beigesteuert haben. Diese Puppe ist der Grund für die Pilgerreise. Es ist üblich, dass eine der Nonnen dir die Puppe auf den Kopf setzt, um dich zu segnen. Außerdem stellen sie die Puppe an Feiertagen in der Kirche auf.
Das Segnungsritual ist nicht kostenlos. Ganz im Gegenteil, also solltest du das lieber lassen.
Den Eingang zur Kirche findest du in die Wand eingelassen an der Bushaltestelle in der Pariser Lodron-Straße. Von außen ist nicht zu erkennen, dass es eine Kirche und ein Kloster gibt.
3. Andräkirche
Die Andräkirche am Mirabellplatz wurde im 19. Jahrhundert als Ersatz für eine andere Kirche des Heiligen Andreas gebaut, die 1818 bei einem Brand niedergebrannt war. Die Ersatzkirche wurde jedoch während des Zweiten Weltkriegs ebenso stark beschädigt. Das ist der Grund für die moderne Ausstrahlung der Kirche und das schlichte Innere.
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Die Andräkirche wird heute von der kroatischen Gemeinde in Salzburg genutzt. Die Messe in der St.-Andreas-Kirche wird daher in kroatischer Sprache abgehalten. Jeden Donnerstag findet der traditionellste Bauernmarkt Salzburgs, die Schranne, statt.
4. Altkatholische Kirche
Von außen sieht man die Altkatholische Kirche kaum. Die einzige Tür in der Mauer des Schlosses Mirabell, gegenüber der Andräkirche, ist sichtbar. Die altkatholische Kirche ist eine Abspaltung der römisch-katholischen Kirche. Anders als der Name vermuten lässt, stammt sie aber aus dem 19. Jahrhundert. Das Wort alt bezieht sich darauf, dass sie versuchen, ihre Religion an den ursprünglichen christlichen Werten zu orientieren.
Die Kirche selbst stammt aus der Zeit um 1600, als das Schloss Mirabell gebaut wurde. Wolf Dietrich, der Erzbischof, der Mirabell für seine Geliebte erbaute, baute auch eine Privatkirche für sie. Diese Kirche wurde um 1700 zusammen mit dem Schloss und dem Garten umgebaut.
Der Eingang zur Kirche ist in das Schloss Mirabell eingebettet und befindet sich neben dem Haupteingang. Leider ist sie fast immer geschlossen. Die einzigen Zeiten, zu denen er geöffnet ist, sind die Messe jeden Sonntag um 10 Uhr und gelegentliche bezahlte Konzerte.
5. Evangelische Christuskirche
Da die katholische Kirche in Salzburg mehr als 1000 Jahre lang herrschte, war der religiöse Fortschritt langsamer als in anderen Teilen Europas. Erst 1860, als die Erzbischöfe nicht mehr an der Macht waren, wurde es möglich, eine evangelische Kirche zu bauen.
Das rote Backsteingebäude auf der linken Seite des Flusses ist auf vielen bekannten Fotos und Postkarten von Salzburg zu sehen. Die sogenannte Christuskirche wurde nach dem Eisenacher Regulativ gebaut. Die Vorschriften von 1861 an regeln, wie evangelische Kirchen gebaut werden.
6. Müllnerkirche
Je nach deinen Interessen könnte dies eine der spannendsten Kirchen sein. Nicht wegen der Kirche selbst, sondern weil die Kirche zum Augustinerkloster gehörte und die Augustinermönche, genau wie in München, Bierbrauer waren. Heutzutage gibt es kein Kloster mehr, aber die Bierbrauerei existiert noch.
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Das Müllnerbräu oder Augustinerbräu ist mit der Kirche verbunden und ist heute der größte Biergarten Österreichs. Aber Bier ist ein Thema für einen anderen Artikel. Wir sprechen hier über Kirchen. Die Kirche mit der Treppe, die ins Innere führt, ist ebenso sehenswert wie die Bierbrauerei.
7. Johanneskirche
Sie ist eine von zwei Kirchen in Salzburg, die dem Heiligen Johannes dem Täufer gewidmet sind, und eine der vier Kirchen, die Fischer von Erlach gebaut hat. Genau genommen liegt die Johanneskirche nicht in der Altstadt. Die umliegenden Gebäude sind das Landeskrankenhaus von Salzburg.
Die Kirche wurde im Jahr 1700 gebaut, als das Krankenhaus gegründet wurde.
Das Tor, das noch neben der Kirche steht, war eines der Stadttore, aber die Mauern und die umliegenden Gebäude wurden durch das Krankenhaus ersetzt. Auch wenn die Kirche Teil des Krankenhauses ist, ist sie für die Öffentlichkeit zugänglich.
8. Markuskirche
Wie die Johanneskirche ist auch die Markuskirche eine der vier Kirchen, die von Fischer von Erlach, dem berühmten österreichischen Barockarchitekten, erbaut wurden. Wir haben keinen Beweis dafür, dass die Kirche ein weiteres seiner Werke ist, aber Fischers Stil ist so eindeutig, dass es keinen Zweifel an der Urheberschaft gibt.
Die vorherige Kirche wurde bei dem Felssturz von 1669 zerstört, bei dem 200 Menschen in der Gstättengasse, der Gasse neben der Kirche, ums Leben kamen. Diese ehemalige Kirche war eigentlich dem Heiligen Markus geweiht. Die heutige Kirche ist der Heiligen Ursula geweiht, aber wir verwenden bis heute beide Namen.
Die Gebäude, die an die Kirche angebaut sind und sie nach hinten erweitern, waren zunächst ein Krankenhaus, dann ein Priesterseminar und später eine Schule. Heute beherbergt das Gebäude unter anderem das Haus der Natur, das Museum für Naturwissenschaften. Die Kirche dient heute der ukrainischen Gemeinde in Salzburg.
9. Kirche St. Blasius
Dies ist eine der wenigen gotischen Kirchen in Salzburg. Sie wird auch Bürgerspitalkirche genannt, weil sie zum angegliederten Bürgerspital gehörte. Du kannst auch einen Blick auf die Krankenhausgebäude werfen. Sie befinden sich neben der Kirche, in der sich der Eingang zum Spielzeugmuseum befindet.
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Das Krankenhaus glich eher einem Altenheim als einem Krankenhaus, und in der Vergangenheit hatte die Kirche einen Friedhof für verstorbene Insassen des Krankenhauses. Einige der Grabsteine befinden sich unter den Bögen im Hof des Krankenhauses sowie am Eingang der gotischen Halle neben der Kirche.
Die Kirche selbst ist eine der dunkelsten Kirchen, die ich je gesehen habe. Wenn keine Messe stattfindet, gibt es einen Zaun, und du kannst nur den hinteren Teil der Kirche betreten. Aber von außen ist sie sowieso attraktiver als von innen.
10. Sacellum
Die Universität wurde in der Geschichte von den Klöstern betrieben. Seit der Gründung der Universität im Jahr 1620 wurde das Sacellum für die Gottesdienste genutzt. Von außen wirst du das Sacellum nicht einmal als Kirche erkennen. Es ist nur eine Tür in der Wand des alten Universitätsgebäudes und das Innere ist eher eine Kapelle als eine Kirche. Deshalb musste die Universitätskirche 80 Jahre später gebaut werden.
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Aber das Innere der Kirche wurde im Laufe der Zeit an verschiedene Kunststile angepasst. Daher stammen der Altar und die Gemälde an der Decke aus der Barockzeit. Leider ist das Sacellum immer geschlossen, außer für die Messe am Sonntag um 11.30 Uhr. Diese Messe ist aber nicht nur eine Gelegenheit, die Kirche zu sehen, sondern auch eine der wenigen Messen in Salzburg, die in englischer Sprache abgehalten werden.
11. Universitätskirche
Die Universitätskirche ist eine der wichtigsten und eine meiner Lieblingskirchen in Salzburg. Sie war nicht nur die letzte der vier Kirchen von Fischer von Erlach, sondern auch das letzte historische Gebäude in der Altstadt von Salzburg. Da die Altstadt von Bergen umgeben und durch den Fluss geteilt ist, war der Platz begrenzt. Um 1700 gab es keinen Platz mehr, bevor in den 1860er Jahren die Mauern abgerissen und der Fluss reguliert wurde.
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Diese Kirche ist anders als alle Kirchen, die du bisher gesehen hast. Es gibt keine Bilder an den Wänden und keine Bänke. Die Kirchenbänke wurden höchstwahrscheinlich entfernt, als die Franzosen Salzburg besetzten und die Universität schlossen. Gemälde waren jedoch nie Teil des Konzepts von Fischer von Erlach. Er wurde auch dafür kritisiert, dass die Kirche weniger wie eine Kirche und mehr wie ein Palast aussieht.
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Für mich gehört diese Kirche auf jeden Fall zu den 15 Sehenswürdigkeiten, die man in Salzburg gesehen haben muss, auch wenn sie bei Touristen nicht übermäßig beliebt ist. Bei deinem Besuch legst du dich auf eine der schrägen Bänke, um dir den großen Raum bewusst zu machen und die Ruhe zu genießen, bevor du dich wieder ins Getümmel stürzt.
12. Franziskanerkirche
Die Franziskanerkirche ist nicht nur eine der wichtigsten Kirchen in Salzburg, sondern auch eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Salzburg. Du musst dir das Innere der Franziskanerkirche ansehen. Von außen bemerkst man es kaum, wenn man durch die engen Gassen geht. Der gotische Turm ist jedoch von jeder Anhöhe in Salzburg zu sehen.
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Aber das Innere der Franziskanerkirche ist das, was wirklich interessant ist. Wenn du eintrittst, siehst du ein langes, dunkles, romanisches Kirchenschiff aus dem 13. Jahrhundert. Das ist eines der ältesten Gebäude in Salzburg. Es ist dunkel, weil in der Barockzeit Oratorien gebaut wurden, die die Fenster in den Seitenschiffen der Kirche verdecken.
Der Wiederaufbau und die Anpassung an verschiedene Kunststile ist das Thema der Franziskanerkirche. Die Kapellen rund um den Altar wurden um 1600 erbaut und im 17. Jahrhundert von links nach rechts von verschiedenen Erzbischöfen und wohlhabenden Spendern ausgestattet. So kannst du die Entwicklung des Stils von der ersten bis zur letzten Kapelle beobachten. Beachte auch die Fenster auf der linken Seite, wenn du zum Altar schaust. Sie gehören zur Residenz des Erzbischofs und waren eine bequeme Möglichkeit für den Herrscher, die Messe zu besuchen, ohne das Haus zu verlassen.
13. St. Peter’s Kirche
Das Kloster St. Peter ist der Ort, an dem Salzburg gegründet wurde. Salzburg wurde von einem bayerischen Bischof namens Rupert gegründet. Rupert, der heute als Heiliger gilt und der Schutzpatron von Salzburg ist, wurde im Jahr 696 von Bayern ausgesandt, um die Menschen im Osten zum katholischen Glauben zu bekehren.
Als er jedoch auf Widerstand stieß, beschloss er, sich in der Gegend von Salzburg niederzulassen.
Salzburg war wegen der Berge, des Flusses und natürlich wegen des Salzes ein ausgezeichneter Ort, um sich niederzulassen. Seit der Gründung der Stadt und des Klosters ist viel passiert, und nichts von der Kirche St. Peter stammt aus dieser Zeit.
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Sankt Peter ist zusammen mit der Franziskanerkirche der beste Ort, um Kunstgeschichte zu verstehen. Ein Kunsthistoriker hat mir einmal gesagt, dass viele Kirchen, aber vor allem Sankt Peter, wie Zwiebeln sind. Jedes Mal, wenn sich die Mode änderte, wurden Schichten hinzugefügt.
Die Substanz der ältesten Teile der St. Peterskirche stammt aus dem 9. Jahrhundert. Aber diese sind nicht mehr sichtbar. Daher sind der Eingang und der Turm die ältesten sichtbaren Teile der Kirche. Doch während der untere Teil des Turms romanisch ist, stammt die typische zwiebelförmige Spitze des Turms aus der Mitte des 18. Jahrhunderts.
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Während du in St. Peter nur die Kirche, den Friedhof und die beiden Höfe besuchen kannst, beherbergt das Kloster noch viele weitere Schätze. Sie war nicht nur das religiöse, sondern auch das kulturelle Zentrum von Salzburg, der ältesten Stadt Österreichs. Deshalb hat St. Peter die älteste Bibliothek Österreichs mit mehr als 100.000 Büchern, wobei das älteste Buch aus dem Jahr 784 stammt.
Der Friedhof von St. Peter ist ein Muss. Dort befindet sich das Grab von Mozarts Schwester und auf der anderen Seite des Friedhofs kannst du Brot aus der ältesten Bäckerei Salzburgs probieren.
14. Salzburger Dom
Kathedralen sind die Kirchen der Bischöfe. Im Fall von Salzburg ist der Dom sogar die Kirche eines Erzbischofs. In Salzburg wurden diese Erzbischöfe früher Fürst-Erzbischof genannt, weil sie die ganze Macht hatten. Daher war die Kathedrale nicht nur die wichtigste Kirche in einer Stadt, die voller Kirchen ist, sondern auch das Zentrum der Macht.
Der Salzburger Dom war die erste Barockkirche in Österreich. Denn als sie gebaut und geweiht wurde, kämpfte der Rest Europas im 30-jährigen Krieg, während das unabhängige Salzburg neutral blieb. Aber das Jahr 1628, in dem der heutige Dom geweiht wurde, war nicht das erste Mal, dass Salzburg einen Dom bekam.
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Die erste Kathedrale wurde im Jahr 774 gebaut. Diese Kathedrale brannte im 12. Jahrhundert ab und wurde wieder aufgebaut, aber 1598 brannte die Kirche ein weiteres Mal ab. Zu dieser Zeit regierte Wolf Dietrich, der berüchtigtste Erzbischof der Geschichte, über Salzburg. Er war es, der Salzburg in eine Barockstadt verwandelte, und der Brand gab ihm den Anlass, einen barocken Dom zu planen.
Zu diesem Zweck holte er italienische Architekten. Sie waren die Experten, wenn es um barocke Kunst ging. Wolf Dietrich brauchte jedoch 14 Jahre, um einen Plan zu entwerfen, und der ehrgeizige Erzbischof wurde schließlich in seiner eigenen Festung eingesperrt, bevor der Bau der Kathedrale begann. Es dauerte 30 Jahre, bis die Kathedrale, die du heute siehst, fertig war.
Die fertige Kathedrale wurde als ein solches Meisterwerk angesehen, dass sie im Gegensatz zu vielen anderen Kirchen größtenteils unangetastet blieb. Während des Zweiten Weltkriegs traf jedoch eine Bombe die Kuppel der Kathedrale. Da ein großer Teil der Stadt beschädigt war, dauerte es bis 1959, bis die Schäden behoben waren.
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Wenn du vor dem Dom stehst, siehst du drei Zahlen über den Eingängen. Jetzt weißt du, was sie bedeuten. Im Jahr 774 wurde die erste Kathedrale gebaut, 1628 wurde die heutige Kathedrale geweiht und 1959 wurde sie nach dem Zweiten Weltkrieg renoviert.
Wenn du mehr über den Salzburger Dom erfahren möchtest, findest du hier einen Artikel über einige Details des Doms und warum er ein Muss in Salzburg ist.
15. Sankt-Michaels-Kirche
Wenn du die Kirche von Sankt Peter schon besucht hast und dir der schöne Rokoko-Stuck an der Decke und der schmiedeeiserne Zaun aufgefallen sind, kommt dir die Kirche St. Michael am Residenzplatz vielleicht bekannt vor. Das liegt daran, dass sie eine Filialkirche von Sankt Peter ist und zur gleichen Zeit und von den gleichen Künstlern wie die Peterskirche umgebaut wurde.
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Saint Michael’s ist eine bescheidene Kirche. Sie ist winzig, aber sie ist die älteste Kirche in Salzburg. Genau wie die Franziskanerkirche stammt auch die Sankt-Michael-Kirche aus dem 8. Jahrhundert. Damals war sie die Pfarrkirche für die Salzburger Bürgerinnen und Bürger sowie die Kirche für den Kaiser und sein Volk, wenn er in Salzburg residierte.
16. St. Georgs-Kirche
Die Kirche des Heiligen Georgs ist die einzige Kirche, für die ein Eintrittsgeld verlangt wird. Das liegt nicht daran, dass du für die Kirche Eintritt zahlen musst, sondern daran, dass sie sich innerhalb der Festung Hohensalzburg befindet. Wenn du nur nach Kirchen suchst und nicht vorhast, die Festung zu besichtigen, solltest du sie einfach auslassen. Es ist eine kleine Kirche. Interessant, aber du würdest nichts verpassen, wenn du sie auslässt.
Du siehst den Turm der Kirche von überall in der Stadt. Sie ist in die Mauern der Festung eingelassen. Wenn du dich entscheidest, die Festung zu betreten, nimmst du entweder die Seilbahn oder gehst zu Fuß. Wenn du zu Fuß gehst, sparst du ein paar Euro, aber die Seilbahn ist bequem und macht Spaß.
Die Kirche stammt aus der Zeit um 1500 und ist im spätgotischen Stil gehalten. Damals baute Leonhard von Keutschach, der als letzter mittelalterlicher Herrscher von Salzburg galt, die Festung aus, um sie als Zufluchtsort vor seinen eigenen Bürgern zu nutzen. Sie wurden wegen seiner autoritären Führung immer wütender. Keutschach veränderte so viele Teile der Festung, dass sein Wappen noch 58 Mal auf Gebäuden innerhalb der Festung zu finden ist.
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An der Außenseite der Kirche findest du ein Denkmal für ihn. Unten rechts auf diesem Denkmal findest du sein Wappen. Eine Rote Bete. Jedes Mal, wenn du die Rote Bete im Inneren der Festung siehst (58 Mal), weißt du, dass das Gebäude aus der Zeit von Keutschach stammt. Im Inneren der Kirche findest du Reliefs der zwölf Apostel und einen barocken Altar. Nichts Besonderes. Der Eingang ist mit einem Kirchengitter verschlossen.
Ein erwähnenswertes Datum ist der 23. April, der Tag des Heiligen Georgs. Der Heilige Georg ist der Schutzpatron der Reiter und Pferde. Der Brauch für Pferdebesitzer in Österreich ist es, am Georgstag mit dem Pferd zur Kirche und um die Kirche herum zu reiten. Da die Kirche St. Georg in Salzburg auf der Festung steht, kommen die Reiter aus den umliegenden Gebieten, um mit ihren Pferden zur Festung zu reiten.
Das erste Mal wurde ich auf diese Tradition aufmerksam, als ich die Festung am 23. April zufällig mit einem Couchsurfer besuchte. Wir haben uns gewundert, warum der Weg zur Festung mit Pferdeäpfeln übersät war. Leider können die Reiter nicht um die St. Georgskirche in Salzburg reiten, weil eine Seite der Kirche die Festungsmauer ist.
17. Klosterkirche Nonnberg
Die Abtei Nonnberg ist einzigartig und das nicht nur, weil sie in The Sound of Music vorkommt. Das Kloster ist das älteste Nonnenkloster der Welt. Sie wurde 712 vom Heiligen Rupert gegründet, dem Gründer des Klosters St. Peter und der Stadt. Ursprünglich war das Kloster ein Zufluchtsort für adlige Frauen. Der heilige Rupert holte seine Verwandte Erentrudis und ihre Gemeinschaft aus Bayern, um die erste Äbtissin zu werden und den Orden anzuführen.
Wie der heilige Rupert wurde auch Erentrudis später eine Heilige. Sie wird als Nonne mit der Kirche als Symbol dargestellt. In vielen Kirchen in Salzburg findest du ihre Statue.
Du findest ihre Statue auch, wenn du von der Festung zum Kloster hinübergehst oder die Treppe der Nonnbergstiege hinaufsteigst, bevor du das Klostergelände betrittst. Die Abtei Nonnberg entwickelte sich im Laufe der Zeit von einem Kloster für adlige Frauen zu einem Benediktinerkloster mit strengen Regeln. Die Kirche ist im Kern gotisch, aber es gibt romanische Malereien aus einem früheren Gebäude, und im Barock wurde die Kirche mit Kapellen umgebaut.
Im Großen und Ganzen ist das gotische Gewand jedoch erhalten geblieben.
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Das Kloster selbst kannst du nicht besichtigen, aber die Kirche solltest du besuchen. Wenn du die Kirche betrittst, findest du auf der linken Seite romanische Malereien. Nun, du findest sie nur, wenn du eine Fünfzig-Cent-Münze in die Zahlbox wirfst. So schaltest du das Licht ein, das die Gemälde enthüllt. Ich würde das sehr empfehlen. Wenn du die Kirche besuchst, sei sehr respektvoll.
Die Abtei Nonnberg ist ein aktives Kloster. Die meisten Nonnen leben in Abgeschiedenheit und wären nicht glücklich darüber, dass Touristen achtlos in ihre Räume eindringen.
Wenn du auf der Suche nach einem einzigartigen Erlebnis auf dem Nonnberg bist und früh aufstehen kannst, solltest du das Morgengebet um 6.45 Uhr besuchen. Wenn du das tust, wirst du die Nonnen nicht sehen. Sie sind hinter einem Zaun, versteckt vor der Öffentlichkeit, aber du wirst sie hören. In der schummrigen Kirche, die Hunderte von Jahren alt ist, sind ihr Gesang und ihr Gebet eine wahrhaft mystische Erfahrung.
Und wie ich schon zu Beginn erwähnt habe, war Maria aus The Sound of Music im echten Leben Lehrerin und Anwärterin auf das Nonnenamt im Kloster und im Film eine Nonne im Kloster. Du siehst die Abtei Nonnberg am Anfang des Films und noch einmal, wenn sie dorthin zurückkehrt. Der Kapitän und Maria haben im echten Leben auf dem Nonnberg geheiratet. Die Hochzeitsszene im Film fand jedoch in Mondsee im Seengebiet statt.
18. Erhardkirche
Die Erhardkirche befindet sich direkt unterhalb der Kirche der Abtei Nonnberg. Eine frühere Kapelle gehörte zu einem Krankenhaus, das Teil des Klosters war. Das waren die Gebäude links und rechts der Kirche. Die Kapelle wurde in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts abgerissen. Die neue Kirche wurde dann bei einem italienischen Architekten in Auftrag gegeben. Die St.-Erhard-Kirche war eine der letzten beiden von Italienern erbauten Kirchen in Salzburg.
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Der Eingang der Kirche liegt erhöht, weil in der Vergangenheit Überschwemmungen die Gegend verwüstet haben. In der Mitte des Sockels, bevor du die Treppe hochgehst, befindet sich ein Brunnen. Dem Wasser dieses Brunnens wurden heilende Kräfte nachgesagt, die für das Krankenhaus nützlich waren. Wie in einigen anderen Kirchen gibt es meistens ein Gitter, das dich daran hindert, ganz in die Kirche hineinzugehen.
19. Kajetanerkirche
Erbaut von Giovanni Gaspare Zucalli, demselben italienischen Architekten wie die vorherige Kirche, ist die Kajetanerkirche eine der beiden letzten von Italienern erbauten Kirchen. Das ganze 17. Jahrhundert hindurch wurden barocke Gebäude in Salzburg von Italienern gebaut. Am Ende des 17. Jahrhunderts gab es jedoch einen Erzbischof, der keine italienischen Architekten mehr wollte.

Der Erzbischof hat die Zahlungen an den Architekten der Kajetanerkirche eingestellt. Das Schild über der Tür weist noch immer darauf hin, dass der Bau der Kajetan-Kirche nur mit Hilfe von unbekannten Spendern fertiggestellt werden konnte. Das umliegende Gebäude sollte ursprünglich als Priesterseminar dienen. Stattdessen wies der Erzbischof das Seminar der Dreifaltigkeitskirche zu und es gibt ein Krankenhaus in den Gebäuden der Kajetanerkirche.
Wenn du dich erinnerst, war die Dreifaltigkeitskirche die erste Kirche auf dieser Liste. Vielleicht erinnerst du dich daran, dass es von dem österreichischen Stararchitekten des Barocks, Fischer von Erlach, gebaut wurde. Nun, der Erzbischof, der keine Italiener mehr wollte, holte Erlach aus Wien und zog es deshalb vor, das Seminar einer seiner Kirchen zuzuweisen.
Ein interessanter Kontext ist hier das Deckengemälde. Obwohl die Kajetanerkirche früher begonnen wurde, wurde sie viel später fertig als die Dreifaltigkeitskirche, weil der Erzbischof den Bau nicht weiter unterstützte. Deshalb konnte sich der Maler der Kajetanerkirche an dem berühmten Deckenfresko der Dreifaltigkeitskirche orientieren.
Ein weiteres interessantes Detail der Kajetanerkirche ist die heilige Treppe. Die heilige Treppe ist eine Nachbildung der heiligen Treppe in Rom, die angeblich die Treppe sein soll, die Jesus zu seinem Prozess im Palast von Pontius Pilatus ging. Es gibt 28 Stufen, die du nur auf den Knien erklimmen darfst. Leider hast du nicht oft die Gelegenheit dazu. Die Treppe ist am Samstag nur für eine Stunde geöffnet.
20. Johanneskirche am Imberg
Die zweite dem Heiligen Johannes geweihte Kirche in der Salzburger Altstadt liegt auf halber Höhe der Treppe zum Kapuzinerberg. Es ist eine unauffällige Kirche. Wenn du diese Treppe zum Berg hinaufsteigst, erkennst du die Kirche auf der schmalen Treppe nicht. Du findest den Eingang nach der ersten Kurve, wenn du geradeaus gehst, anstatt in den Tunnel rechts zu fahren.
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Die Kirche ist in ihrem Kern romanisch, aber wie so viele andere Kirchen wurde sie in der Barockzeit verändert. Damals wurden der Altar und der zwiebelförmige Turm hinzugefügt. Die Johanneskirche an der Imbergstiege ist tagsüber geöffnet. Trotzdem ist ihr Inneres mit einem Gitter geschützt.
Die Treppen würden sich nicht lohnen, nur um die Kirche zu sehen, aber eine Wanderung auf den Kapuzinerberg ist sehr lohnend.
21. Kapuzinerkirche
Wie die Franziskaner kamen auch die Kapuzinermönche Ende des 16. Jahrhunderts nach Salzburg, als die protestantische Religion an Einfluss gewann. Beide Orden sind Bettelmönche. Während die Benediktiner nach ihren Regeln arbeiten und beten müssen, durften die Bettelmönche keine Besitztümer haben.
Weil sie auf Spenden angewiesen waren, waren sie näher an den Menschen und hatten mehr Einfluss. Deshalb wollten die Erzbischöfe sie für die Gegenreformation. Das Kapuzinerkloster wurde auch zu einem Wallfahrtsort. Entlang des Weges zum Kloster und zur Kirche befinden sich die 12 Kreuzwegstationen.
Die Straße ist die Alternative zur bereits erwähnten Imbergstiege. Ich würde empfehlen, die Treppe auf dem Weg nach oben zu nehmen und die Straße wieder hinunter zu laufen. Nachdem du das Kloster erreicht hast, ist eine Wanderung zum Gipfel des Kapuzinerbergs sehr zu empfehlen. Für den Weg nach oben und zurück brauchst du etwa eine Stunde.
Das Kloster kann, wie die meisten Klöster, nicht besichtigt werden, aber du kannst die Kirche besuchen. Wie der Orden der Franziskanermönche ist auch die Kirche einfach.
22. Sankt Sebastianskirche
Wenn du die Straße vom Kapuzinerberg hinuntergehst, landest du in der Linzergasse. Dort, am Ende der Straße, steht eine Kirche und hinter dieser Kirche befindet sich einer meiner Lieblingsplätze in Salzburg.
Ursprünglich war hier der Pestfriedhof, als dieser Ort noch außerhalb der Stadtmauern lag. Der Heilige Sebastian ist der Heilige für die Pest. Du findest ein Relief von ihm an der Außenwand der Kirche. Der junge Mann mit den Pfeilen in seinem Körper. Der heilige Sebastian war ein früher Märtyrer im Römischen Reich.
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Er sollte mit Pfeilen getötet werden, aber diese Pfeile töteten ihn nicht. Deshalb wurde er zu Tode geknüppelt. Die Verbindung mit der Pest wurde erst im Mittelalter hergestellt und ist willkürlich. Er wurde hergestellt, weil in der griechischen Mythologie Pfeile manchmal mit Krankheit in Verbindung gebracht wurden. Diese Verbindung machte ihn beliebt, als die Pest wütete. Deshalb siehst du an vielen Orten in Salzburg Heiligenstatuen mit Pfeilen in ihren Körpern.
Die Kirche St. Sebastian wurde bei dem Brand auf der rechten Seite des Flusses 1818 schwer beschädigt. Das Innere war weitgehend zerstört und nicht mehr so interessant. Der faszinierende Teil und einer meiner Lieblingsorte in Salzburg ist hinter der Kirche versteckt.
Als das Gebiet, in dem sich heute die St.-Sebastian-Kirche befindet, Teil der Stadt wurde, nutzte man den Friedhof nicht mehr für die Opfer der Pest. Stattdessen wurde er zu einem kleinen Friedhof für die einfachen Leute. Aber als Wolf Dietrich, der ehrgeizige Erzbischof, der Salzburg in eine Barockstadt verwandelte, den Domfriedhof nicht vor seiner Residenz haben wollte, musste er einen neuen Friedhof anlegen.
Damals wurde der St. Sebastian Friedhof zu dem Friedhof, der er heute ist. In der Mitte des Friedhofs findest du nicht nur Wolf Dietrichs Mausoleum, sondern auch das Grab der Familie Mozart und die Gräber einiger weiterer lokaler Berühmtheiten. Was ich jedoch an dem Friedhof liebe, ist die friedliche Atmosphäre. Mach einen Spaziergang durch die Arkaden.
Um den Eingang zum St. Sebastian-Friedhof zu finden, musst du mit Blick auf die Kirche nach rechts schauen. Im Winter, wenn dieser Eingang geschlossen ist, musst du links in den Hof gehen und um das Gebäude herum, um den Seiteneingang zu finden.
Fazit
Das sind die Kirchen in der Altstadt von Salzburg. Die historische Altstadt ist nur 1,5 km² groß von den 65 km² der Stadt Salzburg. Du kannst alle diese Kirchen in drei bis vier Stunden besuchen. Ich würde sie als alternative Sightseeing-Möglichkeit empfehlen. Wenn du von einer Kirche zur anderen gehst, wirst du jedes Viertel der Altstadt entdecken. Mit den Hintergrundinformationen in diesem Artikel erfährst du auch etwas über die Geschichte von Salzburg.